Erlebnistour Sieg

Juhu endlich wieder mit den Hovis auf Erlebnistour

Nach langem Warten und langer Lockdown Pause war es wieder so weit: Die langersehnte Hovi-Erlebnistour, die jedes erste Wochenende im Monat die begeisterten Hovibesitzer zu den unterschiedlichsten Wanderzielen führt, konnte stattfinden. Und so trafen sich am Samstag, den 05. Juni 2021 dreizehn wunderschöne Hovis sowie eine ebenso schöne Ridgebackhündin mit ihren Besitzern am Bahnhof in Merten (Sieg).

Sabine Schöngen, die Organisatorin dieser tollen Tour, hatte sich die „Erlebnistour Sieg“ ausgesucht und empfing alle Teilnehmer mit ihrer Hündin Lana am Parkplatz. Nachdem sich alle Menschen strahlend mit gebührendem Corona-Abstand begrüßt hatten, gab es eine kleine Einweisung durch Sabine und sie erklärte die Spielregeln, damit die Wanderung wie immer ohne Probleme abläuft. Danach wurden die vierbeinigen Freunde aus dem Auto geholt und los ging es für die abenteuerlustigen Zwei- und Vierbeiner. Bei den Hunden waren alle Farbschläge vertreten und so gaben die schwarzen, blonden und schwarzmarkenen Hovawarte ein buntgemixtes und schönes Bild. Mit großer Freude starteten alle Teams in gesitteter Reihenfolge. 

Einige Passanten blieben bei ihrem Spaziergang begeistert stehen und beobachteten interessiert diese schönen Hunde mit ihrem ausdrucksstarken Gang und ihrer fröhlichen unbeschwerten Lebensfreude.

Wir, das sind Baya, Irina und Birgit waren mit Kumpel Murphy und Marion das erste Mal dabei und lernten noch einen weiteren Neuling kennen: Ajani mit Svenja.

Nach einer kurzen Strecke entlang der Bahn neben grünen und saftigen Wiesen ging der Marsch dann noch ein Stück durch das Dorf Merten, vorbei an einem Kloster. Kurze Zeit später kam der erste steile Anstieg, der in den Wald und auf einen gut ausgebauten Wanderweg führte. 

Nach kurzer Abstimmung der Besitzer untereinander, die sich in kleinere Gruppen formiert hatten, konnten die Hunde nach und nach abgeleint den Spaziergang genießen. Lange hatten die Hunde sich nicht gesehen und man muss sagen, es klappte wirklich hervorragend. Jeder Besitzer achtete gut auf seinen Hund, damit nicht irgendwelche Eigendynamiken zwischen den Hunden entstehen konnten oder sich andere Spaziergänger, Hunde und Fahrradfahrer belästigt fühlten. Es wurde gespielt, die Besitzer konnten sich endlich mal wieder austauschen und die Zeit verging vorbei an Bauernhöfen, Pferde- und Schafwiesen wie im Flug.

Nach ungefähr der Hälfte der Strecke gab es an einer kleinen Kapelle eine kurze Zwischenpause, in der sich sowohl die Hunde als auch die Menschen stärken konnten. Der Wettergott meinte es gut mit der Truppe und schickte immer wieder kleine Sonnenstrahlen durch den bewölkten Himmel, so dass es weder zu kalt, aber auch nicht zu warm für die Hunde wurde. Es war ohnehin ein großes Glück, dass die Wanderung nicht wegen des Starkregens einen Tag zuvor abgesagt werden musste. Die Wanderwege und Böden waren gut abgetrocknet, der vorhergesagte starke Regen blieb Gott sei Dank aus und so konnten alle Teilnehmer die Pause gemütlich angehen.

Ca. 5 km waren geschafft, dann nach einer halben Stunde Rast, ging es fröhlich weiter. Nach einer kurzen Strecke entlang der Landstraße bogen wir wieder in den Wald ab und so konnten auch die Hunde wieder frei ihres Weges ziehen. 7 Rüden und 7 Hündinnen schafften den Marsch ohne Zankerei. Ab und an gab es mal kleine, berechtigte Zurechtweisungen der Hunde untereinander, aber Kompliment, wie toll sozialisiert unsere Vierbeiner doch sind. Es wurde geplaudert und sich ausgetauscht und immer wieder stellten die Menschen doch viele Gemeinsamkeiten dieser wundervollen Rasse fest.

Nach ca. 3 km kam der letzte Anstieg. Es ging sehr sportlich auf engstem Weg auf den höchsten Punkt über der Sieg hinauf. Dort oben sollte das Ziel, die große Pause und das Picknick sein, so erklärte uns Sabine. Hoch motiviert traten alle dem Berg entgegen und man fühlte sich teilweise wie auf einem Dschungelstück, wenn man hinunter ins zugewachsene Tal blickte. Es war einfach klasse.

Und dann gab es die versprochene Belohnung oben am höchsten Punkt. Ein traumhafter Ausblick ins Siegtal, der Himmel riss auf und die Sonne schaffte es sogar, allen Teilnehmern „Hallo“ zu sagen. Der Picknicktisch war frei, und alle Teilnehmer breiteten ihre mitgebrachten „Gaben“ aus. Ein schöner Essenstisch mit den unterschiedlichsten Leckereien wurde aufgetafelt, aber zuerst die Hunde mit Wasser und einem Snack versorgt. Leckere selbstgebackene Muffins, Frikadellen, Käse, Würstchen, Oliven, Brot, es fehlte an nichts. Sabine hatte eigens einen köstlichen Kirschschnaps mit auf den Berg gebracht. Alle Zwei- und Vierbeiner genossen das schöne Leben. Zu schön, anzusehen, wie lieb die Hovis im Gras verteilt lagen und ihre Besitzer nicht aus den Augen ließen und sich freuten, dabei zu sein.

Nach ca. 45 Minuten Rast wurde alles wieder zusammengepackt und die größte Herausforderung kam auf die einzelnen Teams zu. Nun hieß es, den hohen Berg an der anderen Seite wieder hinabzusteigen. Ohlala, da kamen die Youngster-Teilnehmer, wie wir aber mächtig ins Schwitzen.

Mit Hund an der Leine dort wieder absteigen? Auwei, mir schoss der Schweiß in den Nacken, da kam ich ja schon alleine gar nicht so einfach hinunter. Klettern mit Hund? Seile an der Seite zum Festhalten, damit man nicht abrutscht? Bei uns läuft man nur kleine Hügel, ansonsten sind wir Flachlandtiroler. 

Also Mut gepackt und auf ging es. Als ich feststellte, dass ich auch für Baya eher ein Hindernis beim Abstieg war, leinte ich mutig ab. Neben uns lief der erfahrene Iago mit seinem Besitzer und als Baya erst meinte, etwas lustig den Berg wieder hinauf und wieder hinunter zu flitzen und sich kaum bremsen konnte, hat Iago sie kurz eingenordet. Ab da war Baya diszipliniert und unten angekommen, waren wir alle mächtig stolz auf uns. Als alle gesund und munter und außerordentlich glücklich das Tal erreicht hatten, ging es noch an der Sieg entlang. Leider konnten die Hunde hier nicht an das Wasser, da diese einfach zu viel Strömung führte. Aber unterwegs gab es kleine Bäche und genug Pfützen, in denen sich die Hunde erfrischen konnten.

Gutgelaunt gingen die Teams ihres Weges entlang und nach insgesamt ca. 12 km, die Zeit verflog, sahen wir wieder den Bahnhof vor uns. Glücklich und müde stiegen die Hunde wieder in die Autos, alle bedankten sich bei Sabine für die toll ausgewählte und hervorragend organisierte Tour und freuen sich schon auf das nächste Wandern mit Hovi. Wir als Youngsters sind auf jeden Fall wieder gerne dabei;-).

Birgit, Irina und Baya

Anmeldungen bitte bis zum 01.06.2021 an Sabine Schöngen